Hmm, wo ist eigentlich diese vielbeschworere Freiheit? Tausende Gedanken schwirren in meinem Kopf umher.
Meine Todo Liste fühlt sich ewig lang an! Ich schreibe meine Todos alle auf, damit ich sie nicht vergesse. Ich schalte mein Handy aus und lasse es auf der Kommode liegen.
Ich klappe den Laptop zu stehe auf und ziehe meine Schuhe an. Ab nach draussen. Kaum habe ich das Haus verlassen fühle ich die ersten leichten Sonnenstrahlen. Die ungewohnte Umgebung schärft meine Sinne.
Ich atme tief ein, ich rieche die Abgase der Strasse. Ich streife ein paar Meter weiter runter zum Strand. Die Luft wird besser, ich höre das Rauschen des Meeres. Ich ziehe den Pullover aus. Ich suche mir einen schönen Platz (siehe Bild) und bleibe einfach nur stehen!
Höre den Wellen zu. Fühle den leichten Wind. Spüre meinen Atem. Ich höre dem fliessen meiner Gedanken zu, wie bei einem Konzert wo ich der Besucher bin. Die Todos sind immer noch in meinem Kopf, aber sie spielen keine Hauptrolle mehr.
Ich lenke meine Gedanken auf das Hier und Jetzt, hören, riechen, fühlen, atmen. Meine Augen habe ich geschlossen. Neben dem Meeresrauschen höre ich auf einmal noch weitere Geräusche! Ein paar Touristen spielen Volleyball am Strand. Weit entfernt höre ich einen Trommler. Ich spüre ein leichtes Kribbeln im Bauch. Dankbarkeit für den schönen Moment. Ich habe Jahre lang dem Gefühl der Freiheit hinterhergejagt, Habe Pläne geschmiedet, wie ich mein Leben noch mehr vereinfachen kann. Doch in genau diesem Moment wo ich hier stehe spüre ich das Leben wieder am stärksten! Wobei fühlt du dich lebendig?